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Kennst du noch die alten Wildwestfilme, bei denen die Verbrecher per Aushang gesucht wurden?
Genau das war meine Inspiration für diese smarte Methode. Viele Unternehmen suchen händeringend Auszubildende und andere Fachkräfte. Damit die Nachwuchskräfte dann auch lange im Unternehmen bleiben und sich der ganze Recruitingaufwand gelohnt hat, ist ein gutes PRE-Boarding und Onboarding extrem wichtig geworden.

Kurzer Einschub zur Definition der beiden Fachbegriffe:

Preboarding dient dazu, neue Mitarbeiter vor ihrem ersten Arbeitstag zu integrieren, indem Informationen zur Unternehmenskultur und Erwartungen vorab kommuniziert werden. Beispiele hierfür sind virtuelle Einführungsveranstaltungen, Bereitstellung von Informationsmaterial im Voraus und die Zuweisung von Ansprechpartnern.

Onboarding hingegen konzentriert sich darauf, neue Mitarbeiter nach dem Start in ihre Rollen einzuführen. Das beinhaltet Schulungen, um Aufgaben zu bewältigen, Einblicke in interne Abläufe und die Integration in die Unternehmenskultur. Beispiele umfassen Fähigkeitsschulungen, Einführung in Tools und regelmäßige Feedback-Gespräche zur Leistungsentwicklung.

Methodenbeschreibung

Bei einem meiner Kunden habe ich dieses Jahr die Einführungsveranstaltung für neue Auszubildende konzipiert und moderiert. Da durften die smarten Methoden von pré natürlich nicht fehlen! Mit der Methode 11 – WANTED haben alle anwesenden einen Steckbrief über ihre Person ausgefüllt.

Beispielsweise waren auf dem Bogen folgende Felder und Fragen:

  • Alter
  • Motto
  • Lieblingsgetränk
  • Welche Lieblingsfächer hattest du und welche lagen dir nicht so?
  • Was machst du gerne in deiner Freizeit?
  • Welche Serie oder welcher Film hat dir zuletzt gut gefallen?

Die Fragen bzw. Informationsfelder sind von dir fest vorgegeben (ähnelt also einer Art Fragebogen). Deine Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Folgende Bausteine sollten enthalten sein: Name, Foto, Ausbildungsberuf.

WICHTIG: Achte bei den Fragen darauf, dass sowohl berufliche als auch private Informationen enthalten sind. So lernt ihr euch gleich besser kennen.

 

Fotos machen nicht vergessen!

Als krönenden Abschluss haben wir dann noch Fotos mit einer Polaroid gemacht. Hierzu sollten sich die Auszubildenden einen Gegenstand aussuchen. Diese Dinge wurden von dem Kunden aus dem „Merchandise“ zusammengestellt. Also bedruckte Werbeartikel mit dem Logo der Firma, wie z.B. Kugelschreiber, Brotdose, Sticker, Jutebeutel, Trinkflasche, Frisbee oder Ähnliches. Das getrocknete Polaroid wurde dann auf den Steckbrief geklebt. Alle „Wanteds“ (Steckbriefe) hingen wir dann in Reih und Glied an eine Pinnwand – ganz wie im wilden Westen! Obwohl dann Pause war, gingen viele Teilnehmende neugierig an die Steckbriefwand und erkundigten sich über ihre neuen Kolleg*innen.

Medien

In meinem Anwendungsbeispiel habe ich klassisch mit ausgedruckten Zetteln und Stiften gearbeitet. Es geht natürlich auch digital am Azubi-Arbeitsplatz: Dazu braucht deine Nachwuchskraft lediglich ein digitales Endgerät, wie z. B. einen Computer, Tablet oder ein Smartphone.

Als Software sollte ein Programm vorhanden sein, mit dem man schreiben kann: Microsoft Word, Excel, oder OneNote. Du kannst den Steckbrief auch mit Adobe Acrobat als beschreibbares PDF erstellen und deiner NWK zum Ausfüllen senden.

Dauer

  • Erläuterung: 5 Minuten
  • Bearbeitung Steckbrief: 15-20 Minuten
  • ggf. Fotos machen: 3 Minuten pro Person
  • entweder -> Versand/Veröffentlichung: 5 Minuten
  • oder -> Vorstellung des Steckbriefes: 1 Minute pro Person

Weitere Beispiele für Felder

  • Was erwartest du von deinen Ausbilder*innen?
  • Was motiviert dich?
  • Was frustriert dich?
  • Wenn du ein Superheld wärest…
  • Dein Lieblingsessen

Wirkungen

  1. Gegenseitiges Kennenlernen
  2. Man erhält Informationen, mit denen man weiterarbeiten kann bzw. an die man anknüpfen kann.
  3. Es macht Spaß!
  4. Fotos als Erinnerung an den Einstieg
  5. Stärkung des Wir-Gefühls (Teambuilding)

Download

Digitale Lernkarte 11
„WANTED“
(Methodenbeschreibung)
Natürlich kostenfrei!

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