Das Smartphone ist aus unser aller Leben nicht mehr wegzudenken…zu einfach ist es, mal eben jemanden eine WhatsApp-Nachricht zu schicken, ein Foto in seinem Status zu posten oder sich mit lustigen Katzenvideos die Zeit zu vertreiben.
Die Generationen Z und Alpha wachsen als „Digital Natives“ in einer Welt auf, wo es kaum noch analoge Medien gibt. Mit ungefähr zehn Jahren erhalten die meisten von ihnen, ihr erstes Handy. Oft geht es den Eltern darum, ihr Kind anrufen zu können, wenn es alleine unterwegs ist. Solange genügend Datenvolumen vorhanden ist, können sich die Jugendlichen digitaler Inhalte bedienen, spielen oder mit ihren Freunden in Kontakt bleiben.
Sie sind ständig online und „im Kontakt“. Kein Wunder, dass das Smartphone zur verlängerten Hand wird. Das kann in Ausbildungs- und Unterrichtssituationen zu Konflikten mit den Lehrpersonen führen. Viele von ihnen fragen mich, wie ich mit der „Smartphoneplage“ in meinem Unterricht umgehe. Hier kommen sechs Tipps zum Umgang mit dem Smartphone:
Tipp 1: Formulieren Sie klar Ihre Erwartung!🗣🙅🏻♂️
Wenn es für Sie nicht ok ist, dass Ihre Lernenden während der Ausbildung/ des Unterrichts mit dem Handy spielen:
Führen Sie die Regel ein, dass alle Handys vom Tisch zu packen sind. Das kann bedeuten, sie in den Rucksack oder die Jackentasche zu stecken. Lautlos stellen nicht vergessen. Ihre Erwartung muss klar formuliert und ausgesprochen werden. Häufig denken wir innerlich, wie wir es gerne hätten, sprechen es aber nicht aus. Sprechen Sie es aus!
Tipp 2: Vereinbaren Sie feste Handyzeiten!⏰🤳
Da wir heutzutage alle ständig online sind, haben wir auch das Gefühl ständig etwas zu verpassen. Hier kann es hilfreich sein, feste Handyzeiten mit Ihrer Lerngruppe zu vereinbaren. Gehen Sie einen „Deal“ mit Ihren Teilnehmern ein, wie z.B. 40 Minuten Handyfreie Zeit – anschließend dürfen wir alle 5 Minuten unsere Handys checken und Nachrichten beantworten. Wichtig dabei ist, dass der Rhythmus planbar und transparent für alle ist: „Immer die letzten fünf Minuten“ oder „immer zur vollen Stunde“ könnten zwei Optionen
Tipp 3: Binden Sie die Handys mit in die Lehre ein!👩🏼🏫🎮
Mit dem Smartphone kann man nicht nur spielen oder kommunzieren – man kann damit auch lehren und lernen. Es gibt zahlreiche Apps und kostenlose Internetseiten, die Lernprozesse unterstützen. Zwei Beispiele:
(1) Mentimeter
Mentimeter ist eine Internetseite, wo sie leicht Umfragen erstellen können. Die Teilnehmenden müssen nur den QR-Code abscannen oder den Zugangscode eingehen und schon öffnet sich die erste Frage. Das Ergebnis können sie „live“ an die Wand werfen.
(2) Kahoot!
Diese App ermöglicht die Erstellung von Quizes ähnlich wie bei der Show „Wer wird Millionär?“. Alle Teilnehmden können am Anfang entscheiden, welchen Spitznamen sie sich als Spieler*in geben. Je nach Schnelligkeit und Richtigkeit werden Punkte vergeben und eine Bestenliste errechnet. Das fördert den Ehrgeiz und Wettbewerb.
Tipp 4: „Ihhh, der nutzt dein Handy!“🤢🤢
Ich hatte mal einen Physiklehrer, der es nicht leiden konnte, wenn man sich mit dem Kopf aufgestützt hat. Dann sagte er immer „Ihhh, was machst du denn da?“. So führte er die Regel ein, dass wir dieses Verhalten unterlassen sollten. In der letzten Stunde vor den Ferien durften wir dann genau das Gegenteil machen und uns als Ausgleich mit beiden Armen aufstützen.
Übertragen auf die Handynutzung könnten Sie jedes Mal, wenn jemand seines in die Hand nimmt, den obigen Satz rufen. Die anderen Teilnehmer werden spätestens nach dem dritten Ausruf mitmachen. Wichtig dabei ist, dass es eher humorvoll und mit einem Zwinkern im Auge erfolgt. Dabei soll es nicht ums Vorführen der Nachwuchskraft gehen, sondern um die Einhaltung und Erinnerung der Regel.
Tipp 5: Bauen Sie einen Handyturm!📱🗼
Alle obigen Regeln helfen nicht? Dann hilft nur das Einsammeln der Handys. Kennen Sie das Spiel in Gaststätten, wo alle Freunde am Tisch bewusst ihre Handys stapeln, damit man sich wie früher miteinander unterhält anstelle aufs Smartphone zu starren? Das können wir auch im Unterricht nachahmen: Damit keiner Sorge um sein Gerät haben muss, werden diese in Stapeln auf dem Lehrer/Ausbildertisch sichtbar platziert. Zur Handyzeit oder zum Ende der Einheit dürfen sich alle wieder ihren digitalen Liebling holen.
Tipp 6: Führen Sie das Handy-Schwein ein!💰🐷
Manchmal lernt man am besten über das Portmonee. Vereinbaren Sie mit Ihrer Gruppe, dass bei jeder Nutzung des Smartphones (außerhalb der Pausen) ein kleiner Geldbetrag in das Handy-Sparschwein zu zahlen ist. Ein kleiner Betrag reicht völlig aus: 5 Cent bis 20 Cent sind meines Erachtens bei Nachwuchskräften angemessen. Nun heißt es konsequente Nachhaltung dieser Regel. Sie können auch eine oder mehrere Personen um Unterstützung bitten. Das gesammelte Geld wird mit Gruppe für Eis oder etwas Anderes Schönes am Ende des Jahres verwendet.
pré💚LERNEN
Bringe die Ausbildung in deinen Unternehmen aufs nächste Level.
Sehr guter Inhalt, toll, dass Sie ihn teilen. Ich werde Ihre Tipps für den Betrieb meiner Website nutzen. Mit freundlichen Grüßen, David der Autor des Blogs https://handyortenmitnummer.com/
freut mich, dass es Ihnen gefällt! Viel Erfolg!