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In unserer heutigen sich schnell verändernden und flexiblen Arbeitswelt sind Berufschancen schwer vorherzusagen. Besonders technische Entwicklungen wie die Künstliche Intelligenz verändern die Arbeitswelt rapide. Daher rate ich davon ab, vermeintliche Berufschancen als ausschlaggebendes Argument für eine Berufswahl zu nutzen.

Interessen & Freude sind ein guter Ratgeber

Viel wichtiger ist es, eine Ausbildung oder ein Studium zu wählen, das dich inhaltlich interessiert und dir Freude bereitet. Während der Ausbildung oder dem Studium sammelst du erste Berufserfahrungen und kannst deine Erwartungen überprüfen. Aber bedenke dabei immer: Es ist normal, dass die tatsächliche Arbeitswelt anders ist als gedacht. Diese neuen Erkenntnisse helfen dir, dein Interesse und die Freude bei der Arbeit zu überprüfen.

Praktisch oder theoretisch arbeiten?

Überlege dir, ob du eher praktisch oder theoretisch veranlagt bist. Ein Studium ist oft die bessere Wahl für Menschen, die eher theorie- und textbasiertes Lernen bevorzugen während eine anerkannte Berufsausbildung tendenziell für Menschen geeignet ist, die eher praxisorientierter Lernen möchten. Viele Berufe bieten sogar die Möglichkeit an, sowohl eine Ausbildung zu machen als auch ein Studium in der Fachrichtung zu absolvieren. Wenn du beide Dinge miteinander kombinieren möchtest, dann kannst du auch ein Duales Studium absolvieren. Das kombiniert das Beste aus beiden Wegen.

Vergleichbarkeit von Abschlüssen

Es muss nicht immer ein Studium sein! Eine anerkannte Berufsausbildung bietet eine breite Basisqualifikation für deine berufliche Zukunft. Durch den Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) und die Reform des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) sind Studien- und Berufsabschlüsse nun besser miteinander vergleichbar und die Durchlässigkeit der Systeme wurde erhöht. Ein Meister wird zum „Bachelor Professional“ und ein IHK-Betriebswirt wird zum „Master Professional“, gleichwertig zu Hochschulabschlüssen „Bachelor“ und „Master“.

Geld ist nicht alles

Das Einkommen sollte nicht das ausschlaggebende Argument für deine Berufswahl sein. Ein Job, der nur gut bezahlt ist, dich aber unglücklich macht, bringt nichts. Wenn dir eine Tätigkeit Freude bereitet, wirst du darin besser sein als andere, dadurch aufsteigen und letztendlich auch gut verdienen.

Lebenslanges Lernen

Die Zeit, die in Ausbildung, Studium oder Weiterbildung investiert wird, ist niemals verschwendet. Sie ist eine wertvolle Investition in dich selbst. Du gewinnst neue Kenntnisse, verbesserst deine Fähigkeiten und lernst interessante Menschen kennen, die dir neue Impulse geben.

Schlussgedanken

Der wichtigste Tipp bei der Berufswahl ist, dass du dich nach deinen eigenen Interessen und Neigungen ausrichtest. Was macht dir Spaß? Warum? Was macht dir keinen Spaß? Warum nicht?

Abschließend möchte ich betonen, dass die beruflichen Wege heutzutage sehr flexibel und anpassungsfähig sind. Daher ist die erste Entscheidung zwar wichtig – jedoch nicht „alles entscheidend“ und keineswegs „abschließend“ oder in „Stein gemeißelt“.

Bleib offen für Veränderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten, und hab den Mut, neue Wege zu gehen. Egal, welche Entscheidung du triffst, sie wird dich weiterbringen und bereichern. Der Mut, deinen eigenen Weg zu gehen, wird sich langfristig auszahlen.

Einen längeren und ausführlicheren Artikel habe ich in der Zeitschrift „Praxis Kommunikation“ – Ausgabe 03-2024 veröffentlicht.  Die ganze Zeitschrift dreht sich um das Thema Berufswahl und enthält viele gute Impulse für dich. Unter folgendem Link, kannst du dir ein Probeexemplar kostenfrei bestellen:

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Viel Spaß beim Lesen!
Mark Prévoteau

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